Ich habe mich vor 15 Jahren selbstständig gemacht als Trainer und Coach. Davor war ich zehn Jahre lang in der Industrie in ein Korsett eingeschnürt, indem ich funktioniert und mich sehr angepasst habe. Und Anpassung kannte ich seit meiner Kindheit. Eigenständig zu handeln - das musste ich mir in den letzten Jahren nach und nach selber erarbeiten.
Im letzten Jahr in der Industrie hat mir mein Körper auch immer öfters Signale gegeben, dass ich mehr auf mich achten sollte und dass ich besser einen individuellen Weg gehe. Während Geschäftsessen musste ich mich auf der Toilette übergeben. Von da an waren Steaks und andere Fleischarten für mich passé. Und als sich dann noch mein Rücken vermehrt gemeldet hat, da wusste ich, jetzt ist es Zeit, beruflich einen eigenen freieren Weg zu gehen.
Der Sprung ins Ungewisse war zwar nicht einfach, aber er wurde letzten Endes belohnt, auch wenn die ersten Monate anstrengend und schwierig waren. Ich musste mir oft meine Ängste in Bezug auf meine alten Glaubenssätze wie "Sicherheit durch Geld" anschauen. Anschauen heißt, dass ich gefühlsmäßig zulassen musste, was es mit mir macht, wenn ich nicht mehr Angestellter in der Industrie bin. Gefühle fühlen wie Angst, Minderwertigkeit und Schmerz gehörte für mich zu diesem Prozess, mehr und mehr zu mir selbst und hin zu einem freien und selbstbestimmten Leben.
Im Nachhinein war jede Herausforderung genau richtig für meine Weiterentwicklung hin zu mir selbst und jede Phase führte mich vermehrt hin zu meinem inneren Kern.
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